"Gemeinsam greifen wir nach den Sternen."
Das ist nicht einfach so ein Motto - wir versuchen jeden Tag aufs Neue auf diese Weise miteinander zu leben.
Ein gewaltfreies und respektvolles Miteinander ist uns dabei besonders wichtig. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Ideen, wie wir das gemeinsam spielerisch, aber auch konsequent an unserer Schule üben und leben können.
Schule als „Sicherer Ort“
Nur in einer sicheren und stabilen Lernatmosphäre sind die Schüler
wirklich in der Lage, mit Freude
und Spaß die täglichen schulischen Herausforderungen zu meistern. Hierbei spielt die Identifikation mit der Schule eine genauso wichtige Rolle, wie die räumlichen Gegebenheiten.
Um unsere Schule zu einem
„sicheren Ort“ zu machen, gibt es verschiedene Regeln und Vereinbarungen, die einen faires Miteinander möglich machen.
Friedliches Miteinander
Das Leben in einer Gemeinschaft benötigt klare Regeln für ein soziales und friedliches Miteinander.
Wir haben uns aus diesem Grunde an unserer Schule auf eine gemeinsame Schulordnung geeinigt.
Sozialer Freitag
Einmal im Monat steht der Freitag ganz unter dem Motto des gemeinsamen Miteinanders. An diesem Tag achten wir besonders auf uns als Klasse, spielen miteinander, sprechen über die Klassenregeln oder schenken uns Komplimente.
Klassenrat
Im wöchentlichen Klassenrat sind die Kinder der Chef.
Sie können konkrete Anliegen zur
Sprache bringen (z. B. Wünsche
bezüglich der Schulhofgestaltung, Ausflüge wie auch Probleme oder Konflikte) und als Gemeinschaft Vereinbarungen für die Zukunft überlegen. Automatisch trainieren die Kinder dabei ihre
Kommunikationsfähigkeiten wie Zuhören, die Meinung sagen und Empathie. Aber vor allem wird dabei das Bewusstsein für Demokratie geschult.
Streitschlichter
"Mein Lieblingsfach in der Schule ist die Pause!". So geht es wohl vielen Kindern. Da wird getobt, gespielt und gelacht. Aber in all dem Trubel kann es auch mal zu Missverständnissen kommen, die schnell auch zu einem Streit führen können.
Die Lehrkräfte auf dem Schulhof sind immer für die Kinder da, wenn Not am Mann ist. Dabei werden sie tatkräftig unterstützt durch unsere Streitschlichter.
Diese Kinder erkennt man schon von Weitem an ihren gelben Westen. Sie sind besonders geschult und können helfen, einen Streit friedlich mit Worten zu klären.
Patenklasse
Unser kleinen Erstklässler bekommen in ihrem Schulalltag einen großen Freund, ihren Paten aus dem vierten Schuljahr. Wann immer die Kleinen mal Hilfe brauchen, ihr Pate ist für sie da.
Natürlich können die Paten auch viele tolle Sachen zusammen erleben. Vor allem die gemeinsamen Ausflüge machen immer am meisten Spaß!
Aber auch in der Schule unterstützen sich die Paten. In der Pause können sie miteinander spielen, sich den Weg zeigen, wenn das Schullabyrinth mal zu undurchsichtig ist und sich gegenseitig helfen. Das Vorlesen ist ein Highlight für Klein und Groß.
Schülerparlament
Im Kinderparlament erhalten unsere Schüler ein Mitspracherecht, Partizipation und einen Einblick in ein demokratisches Verständnis.
Bei den Treffen stehen wichtige Themen zur Diskussion.
Der Umgang mit:
· Unstimmigkeiten und Konflikten im Schulalltag
· Gewalt
· Mitsprache und Mitwirkung (bei Rechten und Pflichten, bei tolerantem und intolerantem Verhalten, bei der Gestaltung des Schulraumes)
Sich zu Messen gehört zum Erwachsen werden dazu. Und natürlich wollen wir als Viktoria Schule diesen Prozess begleiten und unterstützen. Dabei kommt es aber immer wieder zu Reibereien und Missverständnissen. Aus diesem Grund haben wir uns Unterstützung von Sibylle Wanders geholt mit ihrem Programm "Gewaltfreies Lernen".
In diesem Programm für alle Jahrgangsstufen haben die Kinder verschiedenen Situationen trainiert. Dabei haben sie Spiele kennengelernt, bei denen man sich mit Spaß gewaltfrei messen kann. Aber vor allem der spielerische Umgang mit verschiedenen Situationen (Beschimpfungen, Umgang mit Situationen, die man selbst nicht möchte) war sehr lehrreich.
Stopp heißt Stopp!
3x Stopp
Mein Körper gehört mir!
Wir freuen uns immer sehr, wenn wir die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück mit dem Programm „Mein Körper gehört mir“ an unserer Schule begrüßen dürfen.
„„Mein Zimmer, mein Auto, meine Mama!” Schon die Kleinen wissen, was ihnen gehört. „Mein Mund, meine Beine, mein Po?” Dass sie Besitzansprüche auf ihren Körper haben, wird Kindern nur selten beigebracht.“ Dieser kurze Auszug aus der Homepage soll schon deutlich machen, wie wichtig dieses Programm für die Kinder ist.
Unsere Dritt- und Viertklässler erleben in ihrem Klassenverband mit zwei Schauspielern auf spielerische Art und Weise u. a. wie man sich mit Ja- und Nein-Gefühlen auseinandersetzt.
Die erarbeiteten Spielszenen sind dem Alltag entnommen und sollen die Kinder stärken, ihre Grenzen in Bezug auf körperliche Nähe zu erkennen und zu benennen sowie vermitteln, wie sie sich bei Überschreitung dieser Grenzen Hilfe holen können. So leistet dieses Projekt einen wertvollen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Prävention sexueller Übergriffe.
„Lubo aus dem All!“ ist ein Trainingsprogramm zur frühzeitigen Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen, um Verhaltensstörungen und dem Entstehen von Gewalt vorzubeugen und zugleich Lernmöglichkeiten zu verbessern. Eine klar strukturierte, ritualisierte und methodisch-didaktisch abwechslungsreiche Stundengestaltung bietet allen Schülern, insbesondere auch Kindern mit Verhaltens-, Lern- oder Aufmerksamkeitsproblemen, die Möglichkeit, erfolgreich am Training teilzunehmen.
Die einzelnen Stunden sind in eine kindgerechte, motivierende Rahmenhandlung eingebettet. Der kleine Außerirdische Lubo besucht die Erde und möchte lernen, wie man auf der Welt Freunde findet und wie man sich auf der Erde richtig verhält. Lubo stößt bei seinen Ausflügen immer wieder auf Rätsel und Probleme der Gefühle und des Miteinanders. Die Kinder helfen ihm bei der Problemlösung. Lubo begleitet die Kinder in Form einer Handpuppe durch alle Trainingsstunden.
Zentrale Förderziele
„Lubo aus dem All!“ - 1. und 2. Klasse ist ein Trainingsprogramm zur frühzeitigen Förderung sozial- emotionaler Basiskompetenzen, um unangemessenem Verhalten und dem Entstehen von Gewalt an Schule entgegenzuwirken und Lernvoraussetzungen zu verbessern.